Hausteilung mit Zugangsterrasse im Obergeschoss
Ausgangslage
Das Bauernhaus gliederte sich in zwei Teile, einen Wohnteil und einen Wirtschaftsteil mit Stallungen und Scheune. Vor dem Umbau erstreckte sich die Wohnung der betagten Eltern über zwei Geschosse. Im Erdgeschoss befanden sich die Wohnküche, der Wohnraum und ein Hauswirtschaftsraum. Das Schlafzimmer, ein Fernsehzimmer und das Bad waren im Obergeschoss eingerichtet. Zwei Dachzimmer waren provisorisch für den jüngsten Sohn ausgebaut worden. Dieser war interessiert, das Elternhaus zu übernehmen und für seine eigene, junge Familie auszubauen. Im Gegenzug zur Übernahme wurde vereinbart, dass der Sohn den Eltern eine ebenerdige, altersgerechte Wohnung mit lebenslänglichem Wohnrecht zur Verfügung stellt.
Lösung
Die Wohnung der Eltern wurde ins Erdgeschoss gelegt. Die bestehende Küche und das Wohnzimmer blieben erhalten. Der Hauswirtschaftsraum wurde zum Schlafzimmer ausgebaut. Im ausgedienten Schweinestall und einem Teil der Scheune fanden ein hindernisfreies Badezimmer, ein separates WC sowie ein neuer Hauswirtschaftsraum und ein Fernsehzimmer Platz.
Das Obergeschoss und die Zimmer im Dachgeschoss wurden für die junge Bauernfamilie ausgebaut. Die neue Wohnung erhielt einen von der Erdgeschoss-Wohnung klar getrennten Aussenzugang im Obergeschoss mit Terrasse. Auf eine direkte Verbindung zwischen den Wohnungen wurde verzichtet und die alte, innenliegende Treppe entfernt.
Beide Wohnungen verfügen über klar getrennte, verschieden orientierte und somit blickgeschützte Aussenräume: Die Wohnung der Eltern öffnet auf den Garten im Süden. Die Familienwohnung im Obergeschoss erhielt eine nach Westen orientierte Terrasse. Sie erstreckt sich über die ganze Hausbreite und bietet sowohl einen grosszügigen Sitzplatz vor den Wohnräumen wie einen gut dimensionierten Eingangsbereich vor der neuen Haustüre. Die Versetzung der Terrasse im Obergeschoss an die Westfassade erlaubte den Räumen im Erdgeschoss die Besonnung erhalten.