Aufstockung eines Einfamilienhauses in Hanglage
Ausgangslage
Das bestehende Einfamilienhaus in Stadtnähe sollte so erweitert werden, dass zur bestehenden Wohnung der Eltern eine neue für die Familie der Tochter entstand. Die Wohnung der Eltern sollte ohne Umbau erhalten bleiben. Das nach Nord-Westen orientierte und am steilen Hang liegende Grundstück eignete sich nicht für den Bau eines zweiten Einfamilienhauses.
Lösung
Das elterliche Flachdach-Bungalow wurde um zwei neue Geschosse aufgestockt. In der Aufstockung fand eine grosszügige 5‑Zimmer-Maisonnette-Wohnung Platz. Die neue Familienwohnung erhielt eine Dachterrasse. Der in den Hang hinein gestaltete Garten der Eltern blieb erhalten.
Die Frage der Bewohnbarkeit der elterlichen Wohnung bei körperlicher Behinderung wurde hier nicht gestellt. Problemzonen sind der Zugang (die Wohnung liegt eine Geschosshöhe über der Strasse), die Grundrissgestaltung (die Räume sind auf zwei Halbgeschosse verteilt) sowie die Dimensionierung der Durchgangsbreiten im Innenraum.
Interessant sind die Nutzung von Baureserven für die Schaffung einer zweiten Wohnung auf einem bereits überbauten Grundstück. Die neue Wohnung ermöglicht zudem das Zusammenwohnen von Familienmitgliedern auf Distanz und kann gute Voraussetzungen für Hilfeleistungen zwischen den Generationen schaffen.